Zum Jahresanfang steht bei vielen die Urlaubsplanung an. Ideen und Vorschläge für Ziele von nah bis fern, billig bis luxuriös, pauschal bis individuell. Mit Infos zur besten Reisezeit.
London und Südtirol sind zu jeder Jahreszeit attraktiv
In Ungarn, Bulgarien und der Türkei ist der Urlaub günstig
Traumziele sind die Seychellen und Saint Lucia in der Karibik
Die besten Reiseziele 2024 in einer Bildergalerie
Inhaltsverzeichnis
Südtirol, Azoren, London – hier ist immer Saison
Auch wenn auf Klimadaten und beste Reisezeiten nicht immer Verlass ist: Es gibt eine Reihe von Reisezielen, die zu jeder Jahreszeit attraktiv sind. Darunter Weltstädte wie Paris, Amsterdam und New York sowie Regionen und Inseln, die im Jahresverlauf unterschiedliche Reisewünsche erfüllen.
Südtirol – für Aktivurlauber und Wellnessfans
Skifahrer finden in den Dolomiten, verteilt auf Südtirol und das südlich angrenzende Trentino, das größte Skigebiet der Welt: Mit nur einem Pass stehen ihnen die 460 Lifte und 1200 Pistenkilometer von Dolomiti Superski offen. Darunter die besonders attraktive Sellaronda, bei der die Wintersportler auf 26 Pisten- und 14 Seilbahnkilometern das Sellamassiv umrunden.
Im Frühling beginnt die Wandersaison, die sich im Herbst mit dem Törggelen – der Verkostung des jungen Weins, von Kastanien und rustikalen Gerichten – verbinden lässt. Radfahrende haben die Wahl zwischen anstrengenden Passüberquerungen und Langstrecken in den Tälern wie der Via Claudia Augusta. Die führt entlang der ältesten Römerstraße durch den Vinschgau, über Meran und Bozen weiter in den Süden.
Wer sich gern passiv erholt, kann in der Therme Meran einen perfekten Tag mit Wellness verbringen. Zu den Indoor-Pools kommen sechs unterschiedliche Saunaerlebnisse wie ein Honigdampfbad und eine Bio-Heusauna. Im Sommer erweitert sich das Angebot mit zehn Außenbecken im Thermenpark, vor der Kulisse von Palmen und Berggipfeln.
Kein schlechtes Gewissen müssen die Gäste von Wellnesshotels wie dem Leitlhof* im Pustertal haben. Der erzeugt das ganze Jahr seine Energie selbst und heizt Außenpool und Sauna nachhaltig und klimaneutral.
Beste Reisezeit: zum Skifahren Dezember bis März, Wandern zwischen Mai und Oktober.
Azoren – Urlaub mit Inselauswahl
Im Atlantik zwischen Europa und Nordamerika liegen die zu Portugal gehörenden Azoren. Das größte Eiland, São Miguel, vereint die Merkmale aller neun Inseln auf sich: steile Klippen und kilometerlange Sandstrände, im Landesinneren imposante Wasserfälle und versteckt gelegene Seen. Dazu heiße Quellen, von Lava geformte Naturpools und Thermalbäder zum Relaxen. Sogar zwei Teeplantagen gibt es hier. Die Hauptstadt, Ponta Delgada, ist mit einer Zwischenlandung in Lissabon zu erreichen.
Wer den höchsten Berg Portugals besteigen will, reist auf die Insel Pico. Dort ragt der gleichnamige Stratovulkan 2351 Meter hoch auf. Flores ist die westlichste Insel und gilt als die unberührteste. Eine Wanderung entlang der Route PR 2 FLO führt durch teils verlassene Dörfer an Ingwerstauden vorbei zu imposanten Wasserfällen. Angra do Heroísmo auf Terceira ist die älteste Stadt der Azoren. Ihr schachbrettartig angelegtes Zentrum mit barocken Palais, Dom und Kapellen zählt seit 1983 zum Weltkulturerbe der Unesco.
Beste Reisezeit: höchste Temperaturen und geringste Niederschläge von Juni bis September.
Klima: subtropisch, ganzjährig mild. Nebensaison (November bis März) niederschlagsreicher, komplett verregnete Tage in Folge jedoch selten, mittags über 20 Grad möglich. Mittlere Höchsttemperaturen im Winter: 16 bis 17 Grad am Tag, 11 Grad nachts.
London – Weltstadt mit zwölf Monaten Saison
Teuer sind die Ausblicke auf die britische Hauptstadt London aus dem Wolkenkratzer the Shard und aus dem Riesenrad London Eye. Nur reservierungspflichtig, aber kostenlos ist die Auffahrt zum Sky Garden, dem höchsten öffentlichen Garten der Stadt. Aus 160 Metern Höhe zeigen sich u.a. der Tower und die Tower Bridge, die Krönungskirche Westminster Abbey, die riesige St. Paul's Cathedral und das gigantische Kunstmuseum Tate Modern.
Im Sommer stehen die Staatsgemächer von Buckingham Palace zur Besichtigung frei. Lohnend sind auch Touren durch den Palace of Westminster, Unesco-Welterbe sowie Sitz des Parlaments mit Ober- und Unterhaus.
Ein Trip in die britische Hauptstadt lohnt sich noch bis mindestens 25. November 2024 besonders für alle Fans von ABBA. Östlich der City wurde eine Arena speziell für die Show ABBA Voyage* errichtet und mit modernster Technik ausgestattet. Ein- bis zweimal täglich stehen dort die vier Bandmitglieder als digitale "Abbatare" auf der Bühne, begleitet von zehn Livemusikern, und präsentieren rund 20 Hits aus 40 Jahren.
Beste Reisezeit: Frühling und Herbst mit Temperaturen um 15 Grad. Mit Regen muss in England immer gerechnet werden.
Nordzypern, Ägypten, Malta – günstiger Urlaub am Meer
Badeurlaub muss nicht viel kosten. Das beweisen der nördliche Teil Zyperns, Ägypten und Malta. Vor allem bei Flugpauschalreisen in der Nebensaison lässt sich dort günstig Urlaub machen.
Nordzypern – Pauschalreisen zum Niedrigpreis
Dank der Zuschüsse vom Tourismus-Ministerium der selbst ernannten "Türkischen Republik Nordzypern" werden Reisen in der Nebensaison sehr günstig angeboten. Ein Haken daran ist, dass der dortige Flughafen Ercan nur mit einem Zwischenstopp in der Türkei zu erreichen ist. An der Ostküste zieht sich zwischen Famagusta und dem Kap Apostolos Andreas an der Spitze der Halbinsel Karpaz eine Kette von Stränden entlang. Besonders der vier Kilometer lange Golden Beach macht mit seinem feinen Sand viel her und ist als Naturpark so gut wie unbebaut.
Viele Hotels gehobener Klasse liegen an den Stränden nahe Salamis, einer antiken Römerstadt mit den Ruinen eines Gymnasiums, eines Forums und einer Therme. Nicht weit ist es von dort nach Famagusta, wo die gewaltige Kathedrale St. Nikolaus nach der Eroberung Zyperns durch die Osmanen zur Lala-Mustafa-Pascha-Moschee umgewandelt wurde.
Auch ein Besuch in Nicosia lohnt sich, zumal Touristen dort problemlos die Grenze in den Süden der Insel, zur Republik Zypern, überqueren können. Highlights der Hauptstadt beider Inselteile sind die gut erhaltene osmanische Karawanserei, die fünf Kilometer lange Venezianische Festungsmauer mit ihren elf Bastionen und die ehemalige Sophienkathedrale, seit dem 16. Jahrhundert Selimiye-Moschee.
Beste Reisezeit: von April bis November.
Klima: durch die südliche Lage wärmer als in anderen Mittelmeerregionen. Im April mit durchschnittlich 26 Grad oft schon Badewetter, im Juli 33 Grad.
Ägypten – Kultur und Badespaß
In den Urlaubsgebieten Ägyptens, also vor allem entlang des Nils zwischen Assuan und Luxor und am Roten Meer, ist Urlaub auch im 4- und 5-Sterne-Hotel bezahlbar. Beliebt sind besonders Kombinationen aus einer Nilkreuzfahrt mit Besuchen der antiken Stätten und Badeurlaub. Scharm El-Scheich an der Südspitze der Halbinsel Sinai schätzen Taucherinnen und Taucher, die bei Wassertemperaturen zwischen 21 Grad im Januar und 27 Grad im September zu den Korallenriffen im Roten Meer ausschwärmen können.
An der Ostküste Ägyptens entstand in den 1980er-Jahren das Resort El Gouna auf dem Reißbrett. Im Süden schließt Hurghada an, das außer Badegästen auch Taucher, Schnorchler, Windsurfer, Segler und Hochseeangler anzieht. 20 Kilometer Strände mit weißem Sand umgeben das größte ägyptische Tourismuszentrum am Roten Meer, in dessen Altstadt ein lebhafter orientalischer Basar liegt. Der Jachthafen Hurghadas ist Ausgangspunkt von Touren zu den Riffen im Roten Meer. Südlich davon wurden weitere Tourismusorte wie Makadi Bay, Soma Bay und Marsa Alam angelegt.
Wichtiger Hinweis: Wer einen Ägypten-Urlaub plant, sollte sich dringend vorab informieren über die aktuellen Auswirkungen des Nahost-Konflikts auf Reisen nach Ägypten.
Beste Reisezeit: von Oktober bis April.
Klima: im Winter Tagestemperaturen von 25 bis 30 Grad. Sehr heiße Sommer im trockenen Wüstenklima mit Tagestemperaturen bis 40 Grad, im Landesinneren 50 Grad, Sommer an der Mittelmeerküste und am Roten Meer jedoch gut erträglich.
Malta – günstiges Bade- und Partyziel
Klein, aber fein zeigt sich die Insel Malta im Mittelmeer zwischen Sizilien und Tunesien. Die Anzahl der Strände ist überschaubar, was bei einer Fläche halb so groß wie Berlin aber nicht verwundert. Mit ihrem feinen Sand eignen sich Golden Bay, Paradise Bay und Mellieha Bay im Norden gut für Familienurlaub. Wer auf Partys und Highlife steht, wird an der St. George's Bay glücklich, die mitten in der Stadt St. Julian's an der Ostküste von Malta liegt. St. Peter's Pool im Süden ist perfekt für Wagemutige, die sich von den Felsklippen ins Meer stürzen. Aber auch Schnorcheln lohnt sich hier im türkisfarbenen klaren Wasser.
Auf der dicht bewohnten Insel blieben Zeugnisse aus allen Epochen der langen Geschichte erhalten: In der Hauptstadt Valletta, einem Unesco-Weltkulturerbe, zum Beispiel der Großmeisterpalast des Malteserordens und die massive Stadtbefestigung, in Mosta der Dom mit der viertgrößten freitragenden Kirchenkuppel der Welt. Schon in der Bronzezeit war Mdina im Inselinneren besiedelt, später lebten hier Phönizier und Römer. Und aus der arabischen Zeit stammt der Name, der einfach nur "Stadt" bedeutet.
Beste Reisezeit: für Badeferien zwischen Juni und Oktober mit Wassertemperaturen von durchschnittlich 23 Grad. Für Aktivurlaub und Ausflüge von Mai bis November.
Türkei, Bulgarien, Ungarn – preiswerte Ferienländer
Viel Urlaub fürs Geld, das gibt es in den ost- und südosteuropäischen Staaten außerhalb der Eurozone sowie in der Türkei.
Türkei – zwischen Weltstadt und Badeurlaubsort
Von der schwachen Lira der Türkei profitieren vor allem Urlauber aus der Eurozone. Shopping, Essengehen und das Nachtleben machen dadurch noch mehr Spaß. Dafür sowie beim kulturellen Angebot ist die Auswahl in der 16-Millionen-Metropole Istanbul besonders groß. Gebetshäuser wie Hagia Sophia, Sultan-Ahmed- und Blaue Moschee beeindrucken durch ihre Größe und den reichen Dekor. Der Topkapı-Palast, bis 1856 Wohnung der Sultansfamilie, ist mit Tausenden bunter Kacheln, geschnitzten Möbeln und riesigen Kristalllüstern verschwenderisch ausgestattet.
Zentren des Badetourismus liegen an der Südküste, der Türkischen Riviera. Dabei zählen Antalya und seine Umgebung fast genau so viele Touristen wie Istanbul. Der ruhige Ort Belek wirbt mit Wellness und Golf. An der Ägäisküste stehen zum Beispiel in Çeşme der ausgedehnte Altınkum-Strand mit goldenem Sand und etliche kleine Buchten zur Wahl, in Kaş kommen abseits des Massentourismus Taucher an Riffen und in vielen Unterwasserhöhlen auf ihre Kosten. Während Dalaman mit Jetski, Paragliding, Surfen und Tretbootfahren praktisch jede Variante von Wassersport anbietet.
Beste Reisezeit für Istanbul: Mai, Juni, September und Oktober mit durchschnittlich 19 bis 26 Grad. Juli und August bei rund 28 Grad oft schwül-heiß. Dezember bis Februar kühler und regnerisch.
Beste Reisezeit für die Türkische Riviera: von Mai bis Oktober bei durchschnittlich 24 bis 30 Grad, ganzjährig angenehme Temperaturen.
Bulgarien – preiswerte Ferien am Schwarzen Meer
Preiswerter Badeurlaub hat an der Schwarzmeerküste Bulgariens Tradition. Große Ferienzentren wie Albena bieten nicht den Glamour von Ibiza oder Mykonos, aber auch nicht deren zum Teil extreme Preise. Der Goldstrand misst 3,5 Kilometer Länge und bis zu 100 Meter Breite. Seit 1956 entstanden hier über 70 große Hotels, in den letzten Jahren hat sich der Ort zum "Ballermann am Balkan" entwickelt – samt zehn Discos, "Bierkönig" und Auftritten von Schlagersängern.
Noch größer ist das Angebot am acht Kilometer langen Sonnenstrand mit mehreren Hundert Restaurants, Bars und Clubs sowie über 800 Hotels mit Platz für über 200.000 Urlauber.
Doch Bulgarien hat mehr zu bieten. Im gebirgigen Südwesten entstand im zehnten Jahrhundert das Kloster Rila, heute das größte und wichtigste des Landes. Wegen seiner Architektur mit den rot-weiß-schwarzen Farbbändern an der Kirche Sweta Bogorodiza, der kostbaren Fresken und wertvollen Ikonen zählt Rila zum Unesco-Welterbe. Neben der Hauptstadt Sofia zieht auch Plowdiw viele Reisende an. Sie kommen wegen des Stadions und des Theaters aus der römischen Zeit, der reichverzierten Altstadthäuser aus der Zeit der Bulgarischen Wiedergeburt und zum Opernkunstfestival im Amphitheater.
Beste Reisezeit: an der Schwarzmeerküste warme Wassertemperaturen von Juni bis in den Oktober. Auch fürs Gebirge die Sommermonate, hier wird es nicht so heiß. Für Städtereisen Herbst bis Frühjahr. Wintersport ist z.B. in Bansko am Fuß des Pirin-Gebirges möglich.
Ungarn – viel Urlaub für den Euro
Auch in Ungarn bekommen Euro-Touristen viel Gegenwert in Forint. In der Hauptstadt Budapest sind das neogotische Parlamentsgebäude, die Kettenbrücke, der Burgpalast und das Gellért-Thermalbad wichtige Anlaufpunkte. Ein jüngeres Publikum zieht das Festival auf der Donauinsel Sziget* an, wo schon Dua Lipa, Calvin Harris und Ed Sheeran auftraten. Wie eine Basilika wirkt die 1932 eröffnete Stahlkonstruktion der großen Markthalle, deren Fassade mit bunten, glasierten Ziegeln verkleidet ist.
Das zweite große Tourismuszentrum Ungarns ist der fast 80 Kilometer lange Balaton (Plattensee). Dort ziehen Strände, Heilbäder und Thermalquellen Badegäste an – durch die geringe Wassertiefe erwärmt sich das Wasser schnell auf bis zu 28 Grad im August. So eignet sich der See bestens für Familienurlaub. Außerdem wird geangelt, gesegelt, gesurft, Rad gefahren – und am Abend lokaler Wein getrunken. Ganzjährig im warmen Wasser schwelgen lässt sich im größten natürlichen Thermalsee der Welt im Kurort Hévíz.
Beste Reisezeit: heiße, trockene Sommer für Badeurlaub am Balaton, warme Herbstmonate für Rundreisen und Städtetrips, Thermalbäder zu jeder Jahreszeit. Winter feucht und kalt.
Montenegro, Griechenland, Sardinien – Badeurlaub
Sommerurlaub ist für viele gleichbedeutend mit Badeurlaub am Meer, und rund um das Mittelmeer gibt es eine riesige Auswahl sogenannter Warmwasserziele.
Montenegro – Berge, Strände und ein Fjord
An der fast 300 Kilometer langen Adriaküste Montenegros gibt es hinter den Badestränden eine besonders schöne Kulisse. Das Lovćen-Gebirge ragt bis zu 1749 Meter hoch über der Stadt Budva und der Bucht von Kotor auf. Letztere wirkt wie ein Fjord, an dem zwei mittelalterliche Städtchen liegen. Während eine viereinhalb Kilometer lange Mauer Kotors mittelalterliche Altstadt umgibt, wird Perast mit seinen stattlichen Kapitänshäusern von neun einzelnen Türmen beschützt. Auch einige Strände liegen an der Bucht.
Fast zwei Kilometer misst die Slovenska Plaža von Budva weiter südöstlich, die mit Hotels und Lokalen erschlossen ist. Sehr exklusiv ist das Hoteldorf Sveti Stefan, zu dem eine Fischersiedlung auf einer kleinen Insel umgebaut wurde.
Zwischen Ulcinj, der südlichsten Stadt Montenegros, und der albanischen Grenze erstreckt sich die Velika Plaža. Mit 13 Kilometern ist sie der längste Sandstrand an der östlichen Adria. Praktisch für die Kalkulation der Urlaubskasse in Montenegro: Obwohl das Land kein EU-Mitglied ist, hat es den Euro als Währung.
Beste Reisezeit: von Mai bis Oktober, durchschnittliche Höchsttemperatur von 19 Grad im Mai bis 29 Grad im August. Küstenregion vor allem von Juli bis August viel besucht, dann entspannter Urlaub in den Bergen möglich.
Griechenland – Inseln in riesiger Auswahl
Für Badeurlauber bietet Griechenland auf dem Festland – zum Beispiel auf den Halbinseln Chalkidiki und Peloponnes – und auf seinen über 3000 Inseln eine riesige Auswahl an Zielen. Im Westen liegen die Ionischen Inseln, von denen Korfu nicht nur ausgedehnte Sand- und Kiesstrände wie den Barbati Beach hat, sondern auch Geschichtsinteressierte anzieht. Für sie lohnen sich zum Beispiel die venezianische Altstadt von Korfu-Stadt und das nahe Achilleion, einst Feriendomizil von Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Sisi.
Einmalig ist der Shipwreck Beach auf Zakynthos, an dem ein Frachter geradezu malerisch vor sich hin rostet. Wegen drohender Erdrutsche darf der Strand bis auf Weiteres aber nicht angefahren werden* und bleibt gesperrt.
In der Ägäis ist Mykonos in der queeren Community und bei gut situierten Mitmenschen ein heißer Tipp. Perfekt erschlossen sind hier Strände wie Super Paradise und Elia. Der relativ naturbelassene und ruhige Strand von Agios Sostis ist textilfrei, aber wegen des Kiesuntergrunds sind Badeschuhe zu empfehlen.
Beste Reisezeit: Wärme und Sonne von Frühjahr bis Spätherbst. Für Athen Frühjahr, im Sommer staut sich die Hitze in der Stadt.
Klima: mediterran mit dem meisten Niederschlag im Winterhalbjahr, aber durchaus auch Sonnenstunden im Winter.
Sardinien – ein Hauch Karibik im Mittelmeer
Mit ihrem strahlend weißen Sand und türkisfarbenen Wasser wirken manche der versteckten Buchten Sardiniens geradezu karibisch. Viele sind von schroffen Felsformationen eingerahmt, wie zum Beispiel die schwer zugängliche Cala Mariolu an der Ostküste. Hierher gibt es geführte Trekkingtouren, leichter ist aber die Anreise per Boot ab Arbatax, Cala Gonone und Santa Maria Navarrese. Und wer es sich leisten kann – die Insel ist kein Billigreiseziel – mietet sich selbst ein Boot. Die vielen Meeresbewohner entdeckt man am besten beim Schnorcheln.
Eine 148 Meter hohe Felsnadel markiert die Cala Goloritzè weiter südlich, über das Meer und auf einer eineinhalbstündigen Wanderung mit spektakulären Aussichten zu erreichen. Weitläufig und bestens aus der sardischen Hauptstadt Cagliari zu erreichen ist die rund 10 Kilometer lange Costa Rei tief im Südosten.
Mit dem Auto erreichbar ist auch die Cala Brandinchi im Nordosten, die ihren Beinamen Klein-Tahiti verdient: Der Sand pudrig fein, das Meer azurblau. Wer die Abwechslung sucht, spaziert über eine bewaldete Landzunge zum Strand Lu Impostu.
Beste Reisezeit: für Badeurlaub Juni bis September mit Temperaturen um 30 Grad, kaum Regen. Frühling und Herbst 15 bis 20 Grad, häufiger Regen.
Sizilien, La Palma, Neuseeland – Wärme im Winter
Winter, Kälte, Schmuddelwetter … manche Menschen wählen als Alternative dazu einen Urlaub in der Wärme oder gleich das Überwintern im Süden.
Sizilien – mildes Klima auch im Winter
Bei durchschnittlich rund 22 Grad liegt die Höchsttemperatur im ganzen Jahr in Palermo, der quirligen Hauptstadt Siziliens. Mit etwas Glück lässt sich dort und auf der größten Mittelmeerinsel Weihnachten in der Sonne verbringen.
Auch hier ist eine Rundreise mit überschaubaren Tagesetappen verbunden und könnte sich zum Beispiel an den dicht gesäten historischen Stätten orientieren: In Syrakus hinterließen die Griechen ein heute noch sehr gut erhaltenes Theater für 15.000 Zuschauer, das im Sommer mit Theater und Konzerten auflebt. Erst 1994 fertiggestellt wurde in Syrakus die fast 75 Meter hohe moderne Wallfahrtskirche Santuario della Madonna delle Lacrime, eine Art "Betonzelt" .
Spuren aus der Zeit des Römischen Reiches sind unter anderem das antike Theater in Taormina und die mit wunderbaren Mosaiken ausgelegte Villa del Casale in Piazza Armerina. Das bestens erhaltene Castello Ursino in Catania zeugt von der Herrschaft des Stauferkönigs Friedrich II. Im Stil des sizilianischen Barocks entstand ab 1703 die Stadt Noto im Süden der Insel.
Beste Reisezeit: Frühling und Spätsommer ab September. Aber auch im Winter rund 15 Grad. Im Juli und August können die Temperaturen auf rund 40° C steigen.
La Palma – voller Wärme und Grün
Weil Wälder aus Kiefern, Lorbeer-, Drachen- und anderen Bäumen 40 Prozent ihrer Fläche bedecken, wird die kanarische Insel La Palma auch Isla Verde – grüne Insel – genannt. Das Wanderparadies ist auch für Geologen interessant, die im Süden an den Vulkanen San Antonio, San Martin und Teneguía besonders interessante Routen finden. Wie aktiv die Erde dort ist, zeigte zuletzt der Ausbruch des Cumbre Vieja Ende 2021.
Rund um die tropfenförmige Insel liegen Strände aus schwarzem Lavasand und Naturschwimmbecken wie La Fajana, in die das Wasser des Atlantiks schwappt.
Das Inselinnere bildet der Nationalpark Caldera de Taburiente, fast komplett umgeben vom 10 Kilometer langen Gebirgszug Cumbre Nueva. Von dessen mit 2426 Metern höchsten Berg, dem Roque de los Muchachos, ist der oft von Nebel gefüllte Krater bestens zu überblicken, und auch die anderen Kanaren Teneriffa, El Hierro und La Gomera zeigen sich am Horizont. Weil hier oben ideale Bedingungen für astronomische Beobachtungen herrschen und es zum Beispiel keine Lichtverschmutzung gibt, wurde eines der größten Observatorien weltweit errichtet.
Beste Reisezeit: für Wanderungen Winter mit Temperaturen um 20 Grad. Sommer bis zu 30 Grad.
Neuseeland – Naturparadies und Filmlocation
Am "schönsten Ende der Welt" sind auf einer Fläche wie Westdeutschland fast alle Landschaften der Welt zu finden: Regenwälder, ausgedehnte Sandstrände mit hohen Dünen, über 3700 Meter hohe Gebirge und aktive Vulkane. Dass die zwei Hauptinseln Neuseelands noch nicht ganz "ausgereift" sind, zeigt sich an kochenden Seen und Geysiren und am Kerosine Creek, einem von natürlichen heißen Quellen "geheizten" Süßwasserfluss.
Für Aktivurlauber bietet die Süd- noch ein bisschen mehr als die Nordinsel. Queenstown ist Ausgangspunkt für Fernwanderwege und Zentrum von Mountainbikern, Bungeespringern und Paraglidern. Wappentier ist der Kiwi, ein flugunfähiger Vogel, der sich mit etwas Glück zum Beispiel auf Stewart Island ganz im Süden zeigt.
Seine dramatischen Szenerien machen Neuseeland zum begehrten Filmdrehort, hier drehte der einheimische Regisseur Peter Jackson die mit zusammen 17 Oscars ausgezeichnete Trilogie "Herr der Ringe" und "Der Hobbit". Fans können Touren zu den Locations unternehmen.
Beste Reisezeit: von November bis April im Sommer der Südhalbkugel. Im hohen Norden dann subtropisches Wetter, nach Süden hin kälter.
Klima: In Küstennähe, also im größten Teil Neuseelands, ganzjährig milde Temperaturen. In alpinen Binnenregionen der Südinsel im Winter bis zu minus 10 Grad kalt.
Seychellen, Sansibar, Trentino – traumhafte Orte
Sehnsuchtsziele sind über die ganze Welt verstreut, und besonders oft werden damit Palmenstrände, Regenwälder und Bergmassive verbunden.
Seychellen – Trauminseln im Indischen Ozean
Mai bis Oktober sind auf den Seychellen im Indischen Ozean normalerweise überwiegend trockene Monate. Mahé, die größte Insel, wird im Morne Seychellois über 900 Meter hoch. Im gleichnamigen Nationalpark lohnen sich Wanderungen zwischen Klippen, Granitfelsen und Regenwald. An den schwarzen Lavasandstränden im Südwesten ist beim Baden wegen Strömungen Vorsicht geboten. Unbeschwerter ist die weite Beau Vallon Bay im Norden zu genießen, an der die meisten Hotels der Insel stehen.
Anse Kerlan und Anse Lazio auf der Insel Praslin gehören zu den schönsten Sandstränden der Welt. Im Inselinneren bewahrt das mystisch anmutende Unesco-Weltnaturerbe Vallée de Mai den größten Bestand der Coco de Mer mit ihren bis 50 Zentimeter langen Nüssen.
Wer noch nie auf La Digue war, kennt trotzdem ihre Traumbuchten wie Pointe Source d’Argent aus Werbespots, etwa für Bacardi. Das Ufer ist mit rosa Granitfelsen durchsetzt, über das seichte Wasser kann man in transparenten Kayaks paddeln. Ganz in der Nähe gedeihen im L’Union Estate Park Vanille, Chili, Muskat und andere Gewürze – ein perfektes Souvenir.
Beste Reisezeit: Hochsaison Juli und August. Ganzjährig relativ konstante Temperaturen zwischen 24 und 32 Grad, Wassertemperatur 26 Grad, fünf bis acht Stunden Sonne am Tag.
Klima: bestimmt vom Monsun. Südostmonsun in der Trockenzeit von Mai bis September. Nordwestmonsun in der Regenzeit von Oktober bis April, heftige Niederschläge und schwüles Wetter mit windstillen Übergangszeiten. Selten starke Stürme.
Sansibar – Strandschönheit vor Tansania
Sansibar, die tropische Inselgruppe vor der Küste von Tansania, gilt als "Aufsteiger" unter den Fernzielen. Kilometerlange weiße Sandstrände säumen türkisfarben leuchtendes Meer. Die Inselhauptstadt Stonetown zeigt in ihren Altstadtgassen mit Korallenstein-Häusern und schweren Holztüren die wechselvolle Historie der Insel unter anderem als Sitz des osmanischen Sultans. Neben den beiden Hauptinseln Unguja und Pemba gehört zu dem Archipel auch Chumbe Island mit seinem Meeres-Naturschutzgebiet für bedrohte Tiere wie Schildkröten.
Durch diese interessante Urlaubsmischung empfiehlt sich Sansibar durchaus nicht nur für die Bade-Verlängerung einer Safari-Tour auf dem Festland von Tansania.
Beste Reisezeit: Besonders gefragt sind die europäischen Sommerferienmonate, dann herrscht in Tansania Hochsaison zwischen den beiden Regenzeiten.
Klima: tropisch in der flachen Küstenregion, heißer und schwüler als im zentralen Hochland und in den Bergen von Tansania. Trockenzeiten von Januar bis März und Juni bis Oktober, dazwischen zwei Regenzeiten. An der Küste Regen das ganze Jahr möglich, zwischen Juni und September am wenigsten Niederschlag.
Trentino – Aktivurlaub vor Traumkulisse
Im jährlichen Ranking der Lebensqualität italienischer Städte landet Trient regelmäßig auf einem der Spitzenplätze. In der Hauptstadt der autonomen Provinz Trentino rahmen der Dom im lombardisch-romanischen Stil und der mittelalterliche Palazzo Pretorio den Domplatz. Im Kontrast dazu das 2013 eröffnete Museum der Wissenschaft, bei dem Architekt Renzo Piano vorwiegend auf lokale Baumaterialien setzte.
Senkrechte Felstürme und massive -wände machen die Gebirgsgruppe Brenta zu einem absoluten Highlight der Alpen und Traumziel für Klettersteiggeher und "ernsthafte" Kletterer. In der Cima Brenta erreicht die Brenta fast 3152 Meter Höhe, dazwischen sind der Lago di Tovel und der Lago di Molveno eingebettet. Letzterer ist mit seiner Fauna von Seesaiblingen, Felchen und Hechten bei Anglern sehr populär.
Skifahrer und Langläufer zieht es nach Cavalese, einem typisch italienischen Städtchen mit den Skigebieten Alpe Cermis und Val di Fiemme, die weitläufige Pisten in allen Schwierigkeitsgraden bieten.
Beste Reisezeit: zum Skifahren Dezember bis März, Wandern zwischen Mai und Oktober.
Dubai, Saint Lucia, Südafrika – Luxusurlaub
Wenn Geld keine Rolle spielt, stehen weltweit luxuriöse Hotels, Resorts und Lodges bereit, die ihren Gästen (fast) alle Wünsche erfüllen.
Dubai – immer neue Rekorde
In der Stadt Dubai, Hauptstadt des gleichnamigen Emirats, gibt es im Burj Al Arab natürlich keine gewöhnlichen Hotelzimmer, sondern nur zweistöckige Suiten ab 169 Quadratmetern aufwärts. Hier checkt ein Butler die Gäste ein, nachdem sie den Transferservice mit einem Rolls-Royce oder einem Helikopter in Anspruch genommen haben – der hauseigene Hubschrauberlandeplatz liegt in über 200 Metern Höhe. Die über 8000 Quadratmeter Blattgold der Innenausstattung beeindrucken eine Kundschaft, die auf Bling-Bling steht.
Eleganter wirkt das Armani Hotel, das die ersten 38 Etagen des höchsten Bauwerks der Welt einnimmt. Auf Gold muss aber auch im Burj Khalifa niemand verzichten, denn 2011 wurden zwei Automaten in Betrieb genommen, an denen man statt Bargeld Goldbarren ziehen kann.
Mit ständig neuen Weltrekorden bleibt Dubai im Gespräch: 2018 eröffnete der Dubai Frame, mit 150 mal 93 Metern der größte Bilderrahmen der Welt, 2021 folgte Ain Dubai, mit 260 Metern das größte Riesenrad auf dem Globus. Allerdings wurde 2022 dessen Betrieb "bis auf Weiteres" eingestellt, als Grund werden lediglich "Wartungsarbeiten" angegeben.
Beste Reisezeit: Oktober bis April bei durchschnittlich 19 Grad (Januar) bis 30 Grad (Oktober). Im sehr heißen Sommer Nebensaison mit günstigeren Preisen.
Saint Lucia – noble Resorts und Regenwald
Schon zum 14. Mal wurde die kleine Karibikinsel Saint Lucia* als das weltweit führende Flitterwochenziel ausgezeichnet. Man muss aber nicht unbedingt heiraten, um es sich zum Beispiel im Jade Mountain* gut gehen zu lassen. Auch in diesem Hotel gibt es keine schnöden Zimmer, sondern 24 "Sanctuaries", also Zufluchten. Zu ihrem Interieur gehören Böden aus 20 nachhaltig verarbeiteten Holzarten, Whirlpools, Himmelbetten und – statt einer vierten Wand – ein privater Infinity-Pool.
Die Sanctuaries sind auf die beiden unwirklich schönen Pitons ausgerichtet, zwei zuckerhutförmige Vulkankegel und Wahrzeichen Saint Lucias. Hier im Süden überwiegen schwarze Sandstrände und laden die Schlammbäder von Soufrière zum Entspannen ein, während sich im Nordwesten die hellsandige Rodney Bay entlangzieht. Dichter Regenwald mit Wasserfällen bedeckt große Teile des Inselinneren, von oben lässt er sich von einer Zipline bestaunen.
Beste Reisezeit: kühlere Monate der Trockenzeit von Januar bis Mai.
Klima: konstant tropisch, Temperaturen zwischen 21 und 31 Grad, Wassertemperaturen um 26 Grad, stete Passatwinde sogen für angenehme Brise. Regenzeit zwischen Juni und Dezember mit kurzen, heftigen Schauern, dennoch warm, allerdings auch Hurrikan-Saison.
Südafrika – Luxuslodges in der Natur
In Südafrika lässt sich Luxus mit Naturerlebnis verbinden. In Nationalparks und Private Game Reserves sind Safari-Lodges mitten in der Natur angelegt und ermöglichen oft, vom noblen Domizil aus Elefanten, Giraffen, Büffel und Nashörner zu beobachten. Vor allem, wenn die Tiere dort eine Wasserstelle finden.
Im privaten Reservat Sabi Sabi zum Beispiel liegen gleich vier dieser Resorts mit jeweils fünf Sternen. Perfekt in die Umgebung eingepasst ist die Earth Lodge, deren 13 Suiten mit privaten Pools, verglasten Bädern und Holzskulpturen des südafrikanischen Künstlers Geoffrey Armstrong ausgestattet sind. Im Weinkeller lagern 6000 Flaschen. Geführte Touren per Jeep oder zu Fuß sind eingeschlossen.
Traumhafte Unterkünfte liegen auch rund um das Weinanbaugebiet um Stellenbosch und entlang der Küsten des Atlantischen und des Indischen Ozeans. Letztere wird von der knapp 370 Kilometer langen Garden Route erschlossen, die nach dem Garten Eden benannt wurde – ein kleiner Hinweis auf die landschaftliche Schönheit. Höhepunkte sind die Lagunen von Knysna, die ausgedehnten Sandstrände von Plettenberg Bay und der Garden Route National Park.
Beste Reisezeit: Sommer (Südhalbkugel) von Dezember bis Februar mit Temperaturen bis 35 Grad für Strandurlaub rund um Durban oder Touren entlang der Küste. Für Safaris Juni bis August: Vegetation weniger dicht, Tiere sammeln sich an wenigen Wasserstellen, leichter zu beobachten. Wintermonate Mai bis September mit Temperaturen zwischen 19 und 23 Grad.
Rio de Janeiro, Hawaii, São Tomé – Top-Reiseziele
Schon die Namen dieser Destinationen klingen verlockend. In Brasilien, im Pazifik und vor der afrikanischen Küste liegen diese Nummer-eins-Ziele.
Rio de Janeiro – Traumstadt und reizvoller Bundesstaat
Der brasilianische Bundesstaat Rio de Janeiro bietet genug für eine mehrwöchige Reise. Die Metropole Rio überblickt man am besten vom zentrumsnahen Zuckerhut, zu dem eine Seilbahn hoch führt, oder vom Corcovado mit der Christusstatue, der mit einer Zahnradbahn zu erreichen ist.
Die königliche Bibliothek*, 1887 im neomanuelinischen Stil errichtet, zählt mit ihren geschnitzten Holzregalen und Statuen im Lesesaal zu den schönsten der Welt. Das Museum zeitgenössischer Kunst* von 1996 in Niteroi, erreichbar mit der Fähre, erinnert mit seiner kreisrunden Form, 16 Metern Höhe und 50 Metern Durchmesser an ein Ufo.
Im Hafenstädtchen Parati blieb der portugiesische Kolonialbarock aus dem 17. Jahrhundert mit weiß gestrichenen Häusern mit bunten Fenster- und Türumrandungen an Kopfsteinpflasterstraßen unverändert erhalten. Der größte Teil der Atlantikinsel Ilha Grande ist mit seinem Regenwald voller Brüllaffen und Papageien als Nationalpark geschützt. Ausflugsboote bringen Besucher zu den schönsten der 86 Strände der Insel, die nur vom Wasser aus zugänglich sind.
Beste Reisezeit: für ganz Brasilien Trockenzeit von April bis Oktober.
Hawaii – Surfen und Sonnenbaden in den Tropen
Unter den acht größeren Inseln des tropischen Archipels Hawaii ist Oahu die bevölkerungsreichste. Die meisten Besucher landen in der Hauptstadt Honolulu, und viele kommen zum Surfen hierher – schließlich wurde der Sport, auf einem Brett stehend die Wellen zu reiten, hier erfunden. Der Strand unterhalb des Vulkankraters Diamond Head eignet sich besonders für Anfänger. Profisurfer – und Zuschauer – dagegen pilgern zum Surfspot Jaws auf der Insel Maui, wo sich die Wellen bis zu 18 Meter hoch aufbauen.
Nach den verheerenden Bränden auf Maui im August 2023 öffnen laut Auswärtigem Amt* seit Oktober einzelne Beherbergungsbetriebe auf Maui. Aus Rücksicht auf die Einwohner bleibe die zerstörte Stadt Lahaina jedoch bis auf Weiteres geschlossen.
Die Napali Coast auf der Insel Kauai mit ihren schroffen Klippen, Höhlen, versteckten Stränden und himmelblauen Gewässern kennen Kinofans aus "Jurassic Park".
Beste Reisezeit: Mai bis Oktober mit Temperaturen bis 31 Grad für Sonnenhungrige. Im Winter bei durchschnittlich 28 Grad häufig Niederschläge, aber viel Wind zum Surfen.
São Tomé und Príncipe – Top-Ziel ohne Massen
Die beiden Inseln sind ein unabhängiger Staat* auf Äquatorhöhe vor der afrikanischen Westküste. Sie haben zusammen etwa die Fläche Rügens, aber nur einen Bruchteil von dessen Besuchern. Ein artenreicher Regenwald mit allein 19 endemischen Vogelarten bedeckt große Teile der Hauptinsel, die im Wesentlichen aus erloschenen Vulkanen wie dem Pico Cão Grande besteht. Für an Botanik interessierte Wanderer gibt es hier viel zu entdecken. Entspannung bietet eine Vielzahl meist menschenleerer Sandstrände wie Praia Micolo an der Nordküste.
Einst war das Land der größte Kakaoproduzent der Welt, heute ist der Schokoladenrohstoff immer noch der wichtigste Exportartikel. Auf einigen der Kakao- und Kaffeeplantagen, den Roças, lässt es sich sehr stilvoll übernachten, zum Beispiel in der Sundy Lodge auf der kleineren Insel Principe.
Beste Reisezeit: Tierfreunde haben zwischen Juli und Oktober gute Aussichten beim Whalewatching, danach sind Schildkröten bei der Eiablage an den Stränden zu beobachten.
Klima: tropisch, ganzjährig um die 30 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit. Regenzeit von September bis Mai.
Außergewöhnliche Orte in Deutschland
Wer an ganz besonderen Orten Urlaub machen oder einen originellen Tagesausflug dorthin unternehmen möchte, muss Deutschland gar nicht verlassen.
Lost Places – der Reiz des Vergänglichen
Eine ganze Reihe stillgelegter Fabriken, aufgegebener Hotels, ehemaliger Freizeitparks und Schwimmbäder, sogenannte Lost Places, ziehen Nostalgiker und Fans des Morbiden an. Darunter der 1969 im Osten Berlins eröffnete Kulturpark Plänterwald mit seinem 45 Meter hohen Riesenrad, der einzige Freizeitpark der DDR. Nach der Wiedervereinigung modernisiert musste das Areal 2002 schließen. Derzeit wird es wieder runderneuert und soll 2026 als Standort für Kunst und Kultur neu eröffnen. Bis dahin ist bei Führungen noch der einzigartige Charme des verwilderten stillgelegten Spreeparks zu erleben.
Mikroabenteuer – dem Alltag entfliehen
Kleine Fluchten aus dem Alltag, also Mikroabenteuer, gibt es in vielen Formen in ganz Deutschland. Ein Beispiel: Durch die Wälder des Naturschutzgroßprojekts Senne und Teutoburger Wald* streifen rund 40 halbwilde Rinder aus Schottland und 20 kleine Ponys aus England. Nahe kommt man den Tieren auf geführten Wanderungen und Kutschfahrten mit Naturparkführern. Vor den Weidekoppeln informieren Infotafeln zum richtigen Verhalten. Die Hochlandrinder sind sehr sanftmütig, besonders wenn der Mensch einen Abstand von 20 Metern respektiert.
Baumhaushotels – Ferien in luftiger Höhe
Abenteuer light bieten auch die in ganz Deutschland bestehenden Baumhaushotels. Etliche von ihnen verfügen über Heizungen und machen somit das Übernachten in luftigen Höhen ganzjährig möglich.
Die neun fantasievoll-bunten Wipfelsuiten der Oase Weil zwischen Stuttgart und Tübingen sind mit komfortablen Betten, Küche, Bad mit Dusche und WC, Heizung sowie Balkon mit Blick ins Tal, auf Wiesen und Wald ausgestattet. Zum Service gehören ein Frühstück mit vegetarischen und regionalen Produkten sowie kletterfeste Hausschuhe zum Mitnehmen. Auch Ayurveda-Massagen werden angeboten in der Oase im Naturpark Schönbuch.
Camping: Drei neue ADAC Superplätze in Deutschland
Vielleicht soll es 2024 ein Campingurlaub sein? Die ADAC Inspekteure waren wieder auf Campingplätzen in ganz Europa unterwegs, um deren Qualität zu überprüfen. 192 Campingplätze (Vorjahr 175) in Europa erhielten eine 5-Sterne-Bewertung für die Campingsaison 2024.
Drei neue ADAC Superplätze mit diesem Spitzenwert gibt es laut dem ADAC Campingportal Pincamp* in Deutschland: der Königliche Campingpark Sanssouci direkt am Templiner See mit Shuttlebus ins nahe Potsdam, das Family Resort Kleinenzhof in Bad Wildbad im Schwarzwald mit Schwimmbad, Streichelzoo und großem Kinderspielhaus und das Nordsee-Camping Neuharlingersiel im gleichnamigen Thalasso-Nordseeheilbad, direkt angrenzend an ein Wellnesszentrum.
Urlaubstipps und Reiseinspirationen. Kostenlos vom ADAC
Wichtige Termine für die Reiseplanung 2024
Wichtig für die Urlaubsplanung 2024 könnten die Termine der Fussball-Europameisterschaft sein: Berlin, München, Dortmund, Stuttgart, Hamburg, Gelsenkirchen, Frankfurt/Main, Köln, Düsseldorf und Leipzig sind ab dem 14. Juni 2024 für vier Wochen im Ausnahmezustand. Die Fußball-EM in Deutschland startet zunächst in der rund 14-tägigen Gruppenphase, ehe dann die weiteren Partien bis zum Finale am 14. Juli in Berlin ausgetragen werden.
Wer 2024 eine Reise nach Paris plant, sollte den Termin der Olympischen Spiele im Blick haben, die vom 26. Juli bis 11. August 2024 in der französischen Metropole stattfinden und Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer anziehen werden. Die Zimmerpreise sind für diesen Zeitraum bereits erheblich angestiegen. Von 28. August bis 8. September folgen dann die Paralympics.
* Durch Anklicken des Links werden Sie auf eine externe Internetseite weitergeleitet, für deren Inhalte der jeweilige Seitenbetreiber verantwortlich ist.
Author: Lisa Hicks
Last Updated: 1703661962
Views: 1462
Rating: 4.1 / 5 (39 voted)
Reviews: 90% of readers found this page helpful
Name: Lisa Hicks
Birthday: 1944-02-19
Address: 90087 Andrew Field Suite 709, New Toddshire, AZ 92510
Phone: +3707038784717826
Job: Librarian
Hobby: Pottery, Tennis, Gardening, Chess, Fishing, Tea Brewing, Animation
Introduction: My name is Lisa Hicks, I am a forthright, Colorful, cherished, resolved, important, irreplaceable, rich person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.